Erste Woche auf dem Rad – Ushuaia bis Puerto Natales

Und schon sind die ersten 10 Tage auf dem Rad schon wieder vorbei. Nach den paar Tagen in Ushuaia, die wir zum Einkaufen und etwas Sightseeing genutzt haben, ging es am Freitag endlich richtig los.

Wir fuhren erst noch ein paar Kilometer in die „falsche Richtung“ zum Nationalpark Tierra del Fuego und zum südlichsten Postamt der Welt. Hier kamen wir nur knapp vor einer riesigen Busladung Touris an und waren froh, dass wir noch kurz in Ruhe Fotos machen konnten.

Danach fuhren wir zurück nach Ushuaia und nördlich aus der Stadt raus. Die Straße war asphaltiert und hatte einen angenehm breiten Schotterseitenstreifen, sodass man dem Verkehr falls nötig gut ausweichen konnte. Am ersten Abend hatten wir einen richtig schönen Wildcampingspot am See und konnten baden gehen und Wasser filtern.

In den folgenden Tagen fuhren wir durch Rio Grande, bei San Sebastián über die Grenze nach Chile und von Porvenir nach Puerto Natales gab es die erste Fähre der Tour. Wir haben so viele Tiere gesehen, die man normalerweise nur aus dem Zoo kennt – Guanacos (eine Art Lama), Nandus, sogar ein Stinktier und ein Gürteltier sind uns über den Weg gelaufen.

Das Wetter hier unten ist schon wild – wenn die Sonne scheint, bringt Sonnencreme auch nichts mehr und das einzige was hilft, ist sich komplett einzukleiden. Ohne Sonne ist es aber schon ziemlich kalt und regnen tuts auch gerne mal. Nur der Wind ist konstant – stark und zu 95% von vorne 😀

Streckenweise ist es so trocken und unbewohnt gewesen, dass wir für zwei Tage Wasser mitnehmen mussten und da selbst mit insgesamt etwa 15 Litern fast zu wenig hatten.

Gestern sind wir von Puerto Natales losgefahren Richtung Nationalpark Torres del Paine, und trotz des stärksten Windes, den wir hatten bis jetzt, war es einer der schönsten Tage.