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Abenteuer ohne Fahrrad: Wandern auf dem Berg Lake Trail

Posted on Oktober 5, 2025Oktober 7, 2025 by Lilith Hollich
3 Tage52 km2060 hm
Übersicht über unsere Route auf dem Berg Lake Trail. Blau = Fahrradfahren, rot = Wandern.

Informationen für Reisende mit dem Fahrrad, die den Berg Lake Trail wandern wollen:

Camping: Campingplätze auf dem Berg lake Trail müssen schon Monate im Voraus gebucht werden, was nicht gerade das Praktischste ist, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Ich habe etwa zehn Tage vor der geplanten Wanderung angefangen, nach Plätzen zu suchen. Das scheint der Zeitraum zu sein, in dem Leute ihre Reservierungen stornieren. Ich habe campnab.com zu Hilfe genommen, um während dem Fahrradfahren nicht permanent die Reservierungsseite aktualisieren zu müssen.

Gepäckaufbewahrung: Das Welcome Center hat tatsächlich Schließfächer bei den Toiletten. Wir mussten 3 CAD pro Tag (24 Stunden) und 30 CAD Kaution pro Schließfach zahlen. Die Mitarbeiter waren es nicht wirklich gewohnt, die Schließfächer zu vermieten und der ganze Papierkram und die Abrechnung haben einige Zeit gedauert. Der einzige Nachteil a den Schließfächern ist, dass man seine Sachen nur während den Öffnungszeiten abholen kann, im August 2025 war das Center von 8 – 16 Uhr geöffnet. Dafür sind immerhin die Wertsachen und das Essen sicher untergebracht.

Fahrrad abschließen: Wir sind bis zum ersten Campingplatz, dem Kinney Lake Campingplatz, mit dem Fahrrad gefahren. Man kann die Räder vielleicht auch beim Welcome Center lassen – wir haben gefragt, aber sie haben nicht direkt ja gesagt und uns nur immer wieder erzählt, dass es „a nice ride“ wäre bis zum Kinney Lake. Die Strecke dorthin ist allerdings teilweise recht anspruchsvoll und steil, wir haben unsere Räder doch recht viel geschoben. Besonders mit beladenen Fahrrädern ist man nicht wirklich schneller als die Wanderer… Immerhin ist an zurück dann doch etwas schneller als zu Fuß (:

Es war soweit – unser erstes längeres Abenteuer ohne Fahrrad! Wenn man wie wir sonst nur mit dem Fahrrad unterwegs ist, rennt man zwangsläufig in das eine oder andere logistische Problem: Wo sind die Fahrräder für die Zeit sicher? Und was macht man mit seinen Wertsachen und den Sachen, die man für die kurze Zeit nicht braucht? Wir hatten ja kein Auto zum Sachen einschließen, wie so ziemlich jeder andere hier. Glücklicherweise hat das Welcome Center des Parks Schließfächer, in denen wir Wertsachen, Essen und den Rest einschließen konnten für die drei Tage. Wir waren etwas besorgt, weil es die Tage vorher viel geregnet hatte und unsere Sachen nicht vollständig trocknen konnten. Aber eine andere Möglichkeit hatten wir leider gar nicht. 

Nachdem wir erfolgreich alles in zwei Schließfächer gequetscht hatten, fuhren wir mit den Rädern zum Anfang des Wanderwegs. Die ersten sieben Kilometern des Weges bis zum Kinney Lake durfte man mit dem Fahrrad fahren und angeblich war der Abschnitt “schön zum Radfahren”. Wir waren nicht die einzigen, die von dieser Information in die Irre geführt wurden – denn so wirklich schön war es gar nicht. Stellenweise musste man das Rad schieben, es ging über viele nasse Wurzeln und Steine und wirklich viel schneller als die Anderen zu Fuß waren wir nicht… Wir versteckten die Fahrräder im Gebüsch in der Nähe vom Kinney Lake Campground und begannen unsere Wanderung hoch zum Berg Lake Campingplatz.

Mount Robson, so viel wie man meistens von dem Berg sieht
Das chaotischste Setup ever, aber es hat funktioniert

Tag 1: 16.12 km | 859 hm

Irgendwie hatten wir es tatsächlich noch geschafft, alles, was wir für die drei Tage brauchen, in Taschen zu verstauen und zu tragen. Wir haben ja keine richtigen Wanderrucksäcke dabei, deswegen mussten wir kreativ werden mit unseren kleinen Faltrucksäcken und verschiedenen Drybags. Wir sahen ziemlich lustig aus, und wirklich angenehm war es auch nicht, aber es hat funktioniert!

Es regnete immer mal wieder leicht, aber immerhin wurden wir nicht komplett klitschnass. Der Weg war wunderschön und man kam an beeindruckenden Wasserfällen vorbei. Gegen frühen Abend kamen wir am Campingplatz an und fanden einen freien Zeltplatz in perfekter Lage – nah am Shelter, nah an den Bear Lockers und nah am Trail! Nur das Plumpsklo war etwas im Wald versteckt. Der Campingplatz war direkt am Berg See (der heißt wirklich so), gegenüber vom Berg Gletscher. Was für eine Aussicht! Wir stellten unser Zelt auf und verbrachten den restlichen Abend in der gemütlichen Holzhütte, kochten dort unser Essen und schrieben Tagebuch.

Der beeindruckende Emperor Wasserfall

Tag 2: 22.12 km | 1008 hm

Für den zweiten Tag hatten wir eine Tageswanderung geplant, den Snowbird Pass, was die beliebteste Tageswanderung vom Berg Lake Campingplatz aus ist. Nach dem wir eine Weile am Robson River entlang gelaufen sind, hatten wir auf einmal unglaublich schöne Aussichten auf den Robson Gletscher.

Es ging viel bergauf, über lose Steine, an Wasserfällen vorbei und über wunderschöne Wiesen. Wir sahen viele Streifenhörnchen und sogar ein paar Murmeltiere. Die sehen hier ganz anders aus. Nach etwa zehn Kilometern kamen wir zum Endspurt und als wir es bis ganz oben geschafft hatten, standen wir plötzlich direkt vor (und über) einem gigantischen Eisfeld. Ich hab noch nie ein Eisfeld von so nahem gesehen (wenn überhaupt) und es war atemberaubend schön, und groß. 

Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Rückweg. Wir hatten wieder ganz lange Aussicht auf den Robson Gletscher, sahen noch mehr Streifenhörnchen und diesmal sogar drei Mountain Goats – Schneeziegen.

Streifenhörnchen
Murmeltier
Schneeziegen!

Tag 3: 14.02 km | 193 hm

Der dritte Tag war leider auch schon der letzte für uns hier oben. Wir mussten bis 16 Uhr zurück am Welcome Center sein, um unser Essen und alles andere aus den Schließfächern zu holen. Während dem Frühstück in der Berghütte sprach uns noch eine Familie mit drei Kindern an – alle waren super interessiert an unserer Reise und wir hatten eine schöne Unterhaltung. 

Gegen halb zehn brachen wir endlich auf. Wir hatten zwar fast alles von unserem Essen gegessen und unser Gepäck war definitiv leichter als auf dem Hinweg, aber es war immer noch alles relativ nervig und wir vermissten es, richtige Rucksäcke zu haben. Aber ich würde Ausflüge wie diesen um keinen Preis verpassen wollen, nur, weil ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Wer weiß, wann wir mal wieder hier herkommen würden, wenn überhaupt?

Gegen frühen Nachmittag kamen wir am Kinney Lake an und unsere Räder standen noch genaus im Gebüsch, wie wir sie hinterlassen hatten. Eine kurze Snackpause später fuhren wir zurück zum Trailhead und zum Welcome Center. Trotz der Abschnitte, wo wir das Rad schieben mussten, war es zumindest in diese Richtung schneller mit dem Rad als zu Fuß. Ein älteres Paar auf ebenso alten Fahrrädern kam uns entgegen und wir fragten uns, ob denen auch erzählt wurde, dass der Weg “schön zum Fahren sei”. 

Wir kamen rechtzeitig an und unsere Taschen rochen leider genauso wie erwartet, nach drei Tagen halb nass in einem Schließfach… Wir gingen noch schnell zum Burgeressen in das Café und fuhren dann direkt zum Campingplatz, um unsere Sachen auszulüften – immerhin hatte es endlich mal aufgehört zu regnen.  

7 thoughts on “Abenteuer ohne Fahrrad: Wandern auf dem Berg Lake Trail”

  1. Ingrid und Volker Schwarz sagt:
    Oktober 5, 2025 um 6:46 pm Uhr

    Als Abwechslung so eine tolle Bergtour zu Fuss- echt schön- und wir freuen uns mit euch über eure super schönen Erlebnisse! Danke für die so spannenden Reiseberichte.

    Antworten
    1. Lilith Hollich sagt:
      Oktober 6, 2025 um 8:26 pm Uhr

      Immer gerne, danke euch! Es gab auch soo viele schöne Fotos von dem Wochenende, wir konnten uns gar nicht entscheiden.

      Antworten
  2. Irene sagt:
    Oktober 5, 2025 um 9:05 pm Uhr

    Wow! Gut habt ihr euch nicht wegen des Gepäcks abhalten lassen, diese tolle Wanderung zu erleben.
    Aber ja, Sebi, ich glaub der Vättu hätte sich sehr amüsiert über die unkonventionelle Auswahl😉 Top wie ihr euch organisiert und danke vielmal für den so spannend geschriebenen Bericht. Liebi Grüessli vo daheim☀️

    Antworten
    1. Sebastian sagt:
      Oktober 10, 2025 um 4:41 pm Uhr

      Uns wurden schon ab und zu fragwürdige Blicke zugeworfen… Wir hatten alles dabei, was wir brauchten. Nur meine Snacks gingen ein wenig zu schnell aus 🙃

      Antworten
  3. Egger Markus sagt:
    Oktober 6, 2025 um 7:49 am Uhr

    Hoi Zäme,

    Super dieser Bericht. freue mich schon auf den Nächsten .

    Liebi Grüess Grossätti und Ilse

    Antworten
    1. Sebastian sagt:
      Oktober 10, 2025 um 4:42 pm Uhr

      Vielen lieben dank fürs Lesen 🤗

      Antworten
  4. Ricky1079 sagt:
    November 6, 2025 um 12:38 pm Uhr

    https://shorturl.fm/sMcY5

    Antworten

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